Schäden an Wärmedämmverbundsystemen (WDVS)

Schäden an WDVS

Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) sind eine effektive Methode zur Energieeinsparung und Verbesserung des Wohnkomforts. Dennoch sind sie nicht vor verschiedenen Schäden gefeit, die ihre Wirksamkeit beeinträchtigen können. In diesem Artikel beleuchten wir die häufigsten Schäden an WDVS und analysieren deren Ursachen.

  1. Schäden durch Rissbildung:

Risse zählen zu den am häufigsten auftretenden Schäden an Wärmedämmverbundsystemen. Diese können aus unterschiedlichen Gründen entstehen, und ihre Behebung erfordert spezifische Maßnahmen.

Rissbildung durch Temperaturschwankungen:

Extreme Temperaturunterschiede sind eine Hauptursache für Rissbildungen in WDVS. Materialien reagieren auf Ausdehnung und Kontraktion, was zu Spannungen führt.

Rissbildung durch Setzungen des Gebäudes:

Setzungen, besonders bei älteren Gebäuden, können zu Rissen im WDVS führen, wenn die Dämmung nicht ausreichend flexibel ist.

Rissbildung durch fehlerhafte Ausführung:

Mangelnde Sorgfalt bei der Errichtung, sei es in der Materialverarbeitung oder der Anwendung von Klebemasse, kann zu Rissen führen. Fatal wirken sich hier vor allem Fehler die der Verklebung des Dämmstoffs, sowie beim Auftrag der Armierungslage aus.

  1. Schäden durch Feuchtigkeit:

Feuchtigkeit stellt eine ernsthafte Bedrohung für WDVS dar, da sie nicht nur die Dämmeigenschaften beeinträchtigen, sondern auch zu strukturellen Schäden führen kann.

Eindringen von Regenwasser:

Schlecht versiegelte Fugen und Anschlüsse ermöglichen das Eindringen von Regenwasser, was zu Feuchteschäden führen kann.

Kondenswasserbildung:

Kondensation innerhalb des Systems, besonders an kalten Stellen, kann zu Schimmelbildung und Korrosion führen. Aus diesem Grund sind Wärmebrücken durch Lücken und Fehlstellen in der Dämmlage unbedingt zu vermeiden.

Fehlende Dampfsperre:

Das Fehlen einer effektiven Dampfsperre ermöglicht unter Umständen das Eindringen von Feuchtigkeit von innen, beeinträchtigt die Dämmung und fördert Schimmelbildung. Eine Berechnung des Dämmungsaufbau nach dem Glaser-Verfahren ist deshalb in jedem Fall unerlässlich. Auch private Bauherren können den U-Wert-Rechner benützen, um zu überprüfen, ob der vorgesehene Aufbau der Dämmung gefährdet ist.

Kapillarität:

In den erdberührten Teilen eines WDVS kann man häufig Schäden durch die Kapillarität des Materials feststellen. In den porösen Materialien wird Feuchtigkeit aus dem Erdreich nach oben gesaugt. Dadurch dringen auch Mineralsalze (Chloride, Nitrate (Salpeter), Sulfate) in den Putzaufbau und können diesen zerstören. Zum Schutz des Sockelbereichs vor Schäden muss eine entsprechende Abdichtung aufgebracht werden.

  1. Schäden an Oberflächenbeschichtungen:

Die äußere Beschichtung spielt eine entscheidende Rolle für die Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen. Schäden an dieser Oberfläche können das gesamte System beeinträchtigen.

Abplatzungen und Blasenbildung:

Falsche Materialwahl oder unsachgemäße Verarbeitung können zu Abplatzungen und Blasenbildung führen. Auch durch eine minderwertige Verarbeitung können diese Schäden entstehen. Die von den Materialherstellern vorgegebenen Parameter der klimatischen Bedingungen und Vorgaben der Materialbehandlung (Verarbeitungszeit, Verdünnung usw.) müssen unbedingt eingehalten werden.

Algen- und Pilzbefall:

Feuchtigkeit begünstigt das Wachstum von Algen und Pilzen auf der Oberfläche des WDVS, was die Ästhetik beeinträchtigt und die Dämmleistung mindern kann. Die richtige Materialauswahl, abgestimmt auf die Bedingungen am Objekt sind hier entscheidend.

UV-Strahlung:

Langfristige UV-Exposition kann zu Verblassen und Versprödung der Oberflächenbeschichtung führen. In der Regel entstehen dadurch keine Folgeschäden, jedoch wird das Gebäude dadurch unansehnlich und es droht ein Wertverlust.

  1. Probleme mit der Befestigung:

Die korrekte Befestigung des WDVS ist entscheidend für dessen Langlebigkeit. Probleme in diesem Bereich können zu schwerwiegenderen Schäden führen.

Falsche Verklebung:

Eine unzureichende Verklebung kann zu einem instabilen WDVS führen. Auch muss eine Verklebung fachlich richtig ausgeführt werden. Um eine Hinterströmung des WDVS mit Kaltluft zu vermeiden, sollte im Randwulst-Punkt-Verfahren oder durch Auftrag mit einer Zahntraufel verklebt werden. Welches verfahren geeignet ist, hängt von der verwendeten Dämmplatte und vom Untergrund ab.

Lockerung der Dübel:

Wurde das WDVS zusätzlich verdübelt können sich im Laufe der Zeit durch Vibrationen, Setzungen oder unsachgemäße Montage Risse im Oberputz bilden. Außerdem kann im Extremfall die Standsicherheit des Wärmedämmsystems gefährdet sein.

Korrosion von Befestigungselementen:

Bei Verwendung von nicht korrosionsbeständigen Materialien können Befestigungselemente rosten und an Stabilität verlieren.


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Schimmelpilze in der Wohnung: Ursachen und effektive Entfernung

Schimmel in der Wandecke – ein typischer Schaden!

Schimmel in der Wohnung können nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild beeinträchtigen, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Um effektiv gegen Schimmel vorzugehen, ist es wichtig, die physikalischen Ursachen zu verstehen und die richtigen Methoden zur Entfernung anzuwenden.

1.Physikalische Ursachen:

a. Feuchtigkeit: Eine der Hauptursachen für Schimmelbildung in Wohnungen ist übermäßige Feuchtigkeit. Dies kann durch undichte Dächer, undichte Fenster, undichte Rohre oder sogar unzureichende Belüftung verursacht werden. Feuchtigkeit schafft ideale Bedingungen für Schimmelpilze, um sich zu vermehren.

b. Kondensation: Kondensation tritt auf, wenn warme Luft auf kalte Oberflächen trifft und Wassertröpfchen bildet. Dies kann besonders in schlecht belüfteten Bereichen wie Badezimmern und Küchen auftreten. Kondenswasser bietet einen optimalen Nährboden für Schimmelpilze.

c. Bau- und Isolationsprobleme: Mangelhafte Bau- oder Isolationsmaterialien können dazu führen, dass Feuchtigkeit in die Wände eindringt und sich dort ansammelt. Dies begünstigt die Schimmelbildung.

  1. Schimmel entfernen:

a. Identifikation: Bevor Sie mit der Entfernung beginnen, ist es wichtig, die Art des Schimmels und das Ausmaß des Befalls zu identifizieren. Dies kann durch einen professionellen Schimmeltest oder visuelle Inspektion erfolgen.

b. Schutzmaßnahmen: Tragen Sie Schutzausrüstung, einschließlich Atemschutzmaske, Handschuhe und Schutzbrille, um sich vor den potenziell gesundheitsschädlichen Schimmelsporen zu schützen.

c. Reinigung: Verwenden Sie spezielle Schimmelentferner, die auf der Art des Schimmels basieren. Auch mit Isopropanol-Alkohol lassen sich gute Erfolge erzielen (aber Vorsicht: leicht entzündlich) Diese sind in Baumärkten erhältlich. Achten Sie darauf, den Raum gut zu belüften, während Sie arbeiten.

d. Sanierung der betroffenen Bereiche: Entfernen Sie nicht nur den sichtbaren Schimmel, sondern beheben Sie auch die zugrundeliegenden Ursachen wie Leckagen oder unzureichende Belüftung. Reparieren Sie beschädigte Materialien oder ersetzen Sie sie.

e. Vorbeugende Maßnahmen: Um erneutem Schimmelbefall vorzubeugen, sorgen Sie für ausreichende Belüftung, beheben Sie undichte Stellen und halten Sie die Luftfeuchtigkeit in einem gesunden Bereich.

Fazit: Die Prävention von Schimmelpilzen ist entscheidend, aber wenn sie sich bereits gebildet haben, ist eine gründliche Entfernung unerlässlich. Durch das Verständnis der physikalischen Ursachen und die Anwendung wirksamer Entfernungsmaßnahmen können Sie nicht nur die ästhetische Qualität Ihres Zuhauses verbessern, sondern auch die Gesundheit Ihrer Familie schützen.


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Schaden am WDVS # 1

Kabeldurchführung im WDVS

„Alle Anschlüsse eines WDVS müssen schlagregendicht ausgeführt werden“, so steht es in den technischen Regeln für Wärmedämmverbundsysteme.

Ein Kunde bat mich, seine im letzten Jahr gedämmte Fassade zu untersuchen. Hier ein Beispielfoto. Es zeigt die Kabeldurchführung eines Temperaturaußenfühlers  durch die Dämmung. Man sieht sehr gut, dass hier kein Kompriband verwendet wurde. Hier ist dem Eintritt von Regenwasser Tür und Tor geöffnet, Schimmelschäden im Inneren sind nur eine Folge davon.

Kabeldurchführung im WDVS
Kabeldurchführung im WDVS

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Mauerwerksschaden in Holzkirchen

Mauerwerksschaden Holzkirchen Sachverständiger

Holzkirchen – Schäden an einem Mauerwerk während der Rohbauphase. Der Käufer einer Eigentumswohnanlage befürchtete nicht zu Unrecht, dass hier ein Problem für ihn entstehen könnte.
Bei nicht fachgerechten Reparaturen könnte eine Wärmebrücke entstehen. Die könnte im Inneren  einen Schimmelschaden zur Folge haben.


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